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Sauberes Trinkwasser für die Menschen in Shinyalu in Kenia

Sauberes Trinkwasser für die Menschen in Shinyalu in Kenia

Projektdetails

Shinyalu, Kenya

Land

Kenia

Ziel

Sauberes Trinkwasser für die Menschen in Shinyalu, für ein Krankenhaus und eine Arztpraxis

Umsetzung

Spende von 6 AQQAcubes zur Filtration von Wasser zu Trinkwasser

Menschen in Not

4240 Menschen beziehen ihr Wasser aus verunreinigten Wasserlöchern und Flüssen

Wasserproben aus den Brunnen

Das Projekt

Der Ort Shinyalu liegt in der Region Kakamega, weiter nördlich vom Viktoriasee. Hier leben insgesamt 4240 Menschen, aufgeteilt auf 530 Haushalte.

Die Menschen beziehen ihr Trinkwasser aus Brunnen, einem Fluss sowie aus Dachwassergewinnung. Die Art von Boden kann jedoch kein Wasser speichern und die Infiltrationsrate ist hoch. Das heißt, der Fluss trocknet sehr schnell aus und was bleibt, sind stagnierende Tümpel. Die Wasserqualität ist schlecht, weil es im Sommer keinen Abfluss gibt. Im Sommer laufen die Frauen lange Strecken auf der Suche nach Wasser im einzigen verfügbaren Fluss. Bei der Wasseranalyse des Flusses haben wir festgestellt, dass dieser stark mit Blei kontaminiert ist, weswegen er als Trinkwasserquelle überhaupt nicht geeignet ist. Die Wasserquellen riechen manchmal, weil das Vieh direkt daraus trinkt und die Menschen dort ebenfalls baden.

Projektumsetzung

Aufgrund der Größe der Kenia-Projekte und der Planungsunsicherheit durch die Covid-19-Pandemie findet die Umsetzung in mehreren Phasen statt.

Für die Menschen in Shinyalu haben wir insgesamt sechs AQQAcubes geplant. Zwei Stück wurden in der ersten Phase im Juli installiert wurden. Die vier weiteren kamen im Sommer 2022 hinzu. Es sind nun alle 6 im täglichen Einsatz, unter anderem in der lokalen Arztpraxis, wie auch im örtlichen Krankenhaus. Um die Transportkosten zu minimieren, versenden wir die Filter als Konvolut zusammen mit den für die weiteren Standorte bestimmten AQQAcubes.

Das Wasser ist aufgrund eines Rohrbruches, welches zu dem Abfluss einer Grubenlatrine gehört, mit E.Coli-Bakterien stark kontaminiert. Aus diesem Grund wird bei der Standortbegehung alles für eine Rohrreparatur vorbereitet und diese ebenso umgesetzt, wofür ebenso Kosten anfallen. Weiterhin arbeiten wir bei diesem Projekt mit den vor Ort wirkenden Health Worker zusammen. Mit ihnen zusammen sind Hygieneworkshops geplant, um die Bewohner zu sensibilisieren, bedacht mit ihren Wasserquellen umzugehen und die Bedeutung von aufbereitetem Trinkwasser zu fördern.

Spenden

WeWater gUG
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE90 3702 0500 0001 6026 01
BIC-/SWIFT: BFSWDE33XXX

Gib bitte Vor- und Nachnamen und Verwendungszweck deiner Spende (Wasserfilter Kenia) an.

Kosten

Unsere Kosten für dieses Projekt stellen sich voraussichtlich wie folgt zusammen:

6.420 € 6 AQQAcubes
570,00 € Wasseranalyse
500,00 € Hygieneworkshop
1.000,00 € Reparatur Rohrleitung
2.500,00 € Transportkosten 
3.300,00 € Zoll
14.290,00€

Eindrücke

6 AQQAcubes werden für die Gemeinde, die Arztpraxis und das Krankenhaus bereitgestellt

Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeit unserer Arbeit bei diesem Projekt wird durch drei Punkte sichergestellt:

  1. Schulungen (Umgang mit den Filtern und Hygiene)
  2. Schutz der Filter
  3. Langfristige Projektüberwachung

Die Menschen werden vor Ort im Umgang mit den Filtern geschult und werden mit der Technik vertraut gemacht. Des Weiteren werden die Menschen zum dem Thema Wasserhygiene geschult. Das soll weitere Verunreinigungen der Wasserquellen vermeiden. In den Dörfern haben wir freiwillige Verantwortliche gefunden, die sich um die Überwachung und Sicherung der Filter kümmern. Gleichzeitig sind sie die Ansprechpartner für das WeWater-Team in Kenia, falls es Probleme geben sollte. Sie überwachen weiter die Effektivität der Filter und stehen bei Fragen innerhalb des Dorfes als Ansprechpartner zur Verfügung.

Nicht nur wegen der Covid-19-Pandemie sind funktionierende Hygienemaßnahmen extrem wichtig. Doch die aktuelle Situation hat WeWater zum Anlass genommen, ein digitales Video-Handbuch zur Nutzung, Reinigung und Wartung der Filterlösungen zu erstellen. Damit können potentielle Probleme ohne nötige Ortsanwesenheit der Berliner Mitarbeiter schnell und effizient gelöst werden.