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Hil­fe zur Selbst­hil­fe in Shin­ya­lu, Ke­nia: Up­date bei den Health Workers

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Hil­fe zur Selbst­hil­fe in Shin­ya­lu, Ke­nia: Up­date bei den Health Workers

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Im Spätsommer 2022 haben zwei unserer Berliner Projektmitarbeiter, Josi und Joan, unsere Projektstandorte in Kenia und Uganda besucht. Auch in Shinyalu, eine Kleinstadt in Kenia, waren die zwei Ingenieure unterwegs. Dieses große Projekt mit den lokalen Health Workers liegt uns sehr am Herzen, da wir mit unseren Filtern ihre wichtige Aufklärungsarbeit zu WASH-Themen unterstützen können. Josi schildert hier ihre Eindrücke, wie sie die neuen Filter in der lokalen Arztpraxis und einem Krankenhaus installierten und gibt einen Ausblick, wie es weiter geht.

Wer mehr über die Arbeit der Health Workers in Shinyalu wissen möchte, dem sei dieser tiefgründige Blogpost von Josi ans Herz gelegt. Zur Projektübersicht geht es hier entlang.

Die Installation in der Arztpraxis

Ein Filter wurde in einer Arztpraxis für Allgemeinmedizin in Shinyalu installiert, die pro Tag von mehr als 300 Personen aufgesucht wird. Dort können sich die Patienten während der Wartezeit am aufbereiteten Wasser bedienen. Die Mitarbeiter vor Ort teilten uns mit, dass dies für die meisten Patienten die einzige Möglichkeit ist, einen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu erhalten. Unsere Kollegin Kristine Yakhama, die in der Region als lokale Health Worker agiert, erläuterte uns, dass selbst in der Stadt mit einer Einwohnerzahl von 26.000 keine Wasserinfrastruktur vorliegt. Die Wasserversorgung kann nur durch das Sammeln von Regenwasser oder durch Wasserlieferungen realisiert werden. Die Arztpraxis wird zweimal pro Woche beliefert und das Wasser wird dann in einem Regentank gelagert. Jedoch ist nicht ganz klar, wo genau die Wasserquelle liegt. Die Mitarbeiter vor Ort erklärten uns, dass es sich um Leitungswasser handelt. Zum anderen kann davon ausgegangen werden, dass die Wasserqualität aufgrund des langen Transportweges und der Lagerung im Tank unzureichend ist, weswegen es WeWater sehr wichtig war, diesen Standort mit Wasserfiltern zu versorgen. Ein positiver Aspekt ist hingegen, dass keine Wasserknappheit herrscht, sondern selbst während der Trockenzeit die Wasserlieferungen erfolgen. 

Neben der Installation führten wir auch Interviews mit den Betroffenen durch, um weitere Informationen zur Situation in der Region Kakamega (der sogenannte County, in dem sich Shinyalu befindet ist) zu erhalten. 

Wasserfilter für das Krankenhaus Shinyalu Modelate Center

Das Krankenhaus und die Arztpraxis befinden sich beide in Shinyalu. Die Wasserversorgung erfolgt ebenso nur durch das Sammeln von Regenwasser. Auch hier besuchen mehr als 300 Personen die Einrichtung pro Tag. Im Krankenhaus wurden insgesamt drei AQQAcubes installiert, die in den Gängen platziert sind, damit die wartenden Personen sowie das Personal mit Wasser versorgt werden können. Die Ausstattung von medizinischen Einrichtungen mit den Wasserfiltern hat zudem den Vorteil, dass die Einnahme von Medikamenten mit Hilfe von reinem Wasser wirksamer ist. Humphrey, der Leiter des Krankenhauses, geht davon aus, dass durch die Aufbereitung von Wasser in der Stadt, die Zahl an Patienten reduziert werden könnte, die aufgrund von wasserbedingten Krankheiten die Einrichtung aufsuchen. 

Nach der Installation erhielten alle beteiligten Personen eine Einweisung zur Nutzung der Filter. Alle 6 Monate werden unsere kenianischen Mitarbeiter Tomkin und Mackenzie die Standorte besichtigen, die Filter warten und eventuelle Fehler beheben. Dabei stehen wir im stetigen Austausch mit dem Team in Kenia. 

Abbildung 8: Blick auf das Krankenhaus

Ausblick 

Neben der allgemeinmedizinischen Praxis befindet sich auf dem Gelände der Arztpraxis eine Neugeborenen-Station sowie ein Labor. Dort liegen die gleichen Problematiken vor, weswegen in Zukunft auch diese Stationen mit AQQAcubes versorgt werden sollen.  


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Thilo Kunz

ÜBER DEN AUTOR

Thilo studierte Kommunikations- sowie Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Heute ist er für eine Kommunikationsberatung tätig. Als Mitgründer ist er bei WeWater seit dem ersten Tag dabei und verantwortet unter anderem die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.


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