Blog Hero Image

Wasserzugang in Kabonyo, Kabondo und Bur Lowo – Herausforderungen und Hoffnung

Wasserzugang in Kabonyo, Kabondo und Bur Lowo – Herausforderungen und Hoffnung

Projektdetails

Kabondo, Kabonyo und Bur-Lowo, Kenia

Land

Kenia

Ziel

Regenwassertanks für die Communities in Kabondo, Kabonyo und Bur-Lowo

Umsetzung

Spende von 3 Regenwassertanks für rund 8.000 Personen zur Erweiterung der Trinkwasserquellen

Menschen geholfen

Die Menschen der Communities beziehen Wasser aus kontaminierten Wasserquellen

Das Projekt

Situation vor Ort

Nach unserem erfolgreichen Engagement in Gangra und Kamuga richten wir unseren Blick nun auf drei weitere Gemeinden, die dringend unsere Unterstützung benötigen: Kabonyo, Kabondo und Bur Lowo. Hier kämpfen Tausende von Menschen gegen Wasserknappheit und mangelnde Wasserqualität, was weitreichende Auswirkungen auf Gesundheit, Hygiene und das tägliche Leben hat.

Kabonyo: Wenn das Wasser salzig wird

  • Lage und Bevölkerung: Kabonyo ist eine Gemeinschaft von 2.660 Menschen, die auf natürliche Quellen und saisonale Flüsse angewiesen ist.
  • Die Probleme: Die größte Herausforderung in Kabonyo ist die Qualität und Verfügbarkeit von Wasser während der Trockenzeit. Die begrenzten Quellen führen in dieser Periode nicht nur zu Wasserknappheit, sondern das verbleibende Wasser wird zudem salziger, wodurch die Qualität massiv leidet. Die Bewohner sind dann gezwungen, alternative Wege zu suchen und müssen täglich bis zu 2 Kilometer zum See zurücklegen, um an Wasser zu gelangen. Dieser mühsame Weg bindet wertvolle Zeit und Energie, die für Bildung oder produktive Arbeit genutzt werden könnten.

Kabondo: Der Kampf gegen trübes Wasser

  • Lage und Bevölkerung: In Kabondo leben 2.880 Menschen, deren Wasserversorgung hauptsächlich aus Wasserlöchern und einem saisonalen Fluss mit Teichen besteht.
  • Die Probleme: Die Qualität des Wassers in Kabondo ist aufgrund mehrerer Faktoren stark beeinträchtigt. Das gesammelte Teichwasser ist grundsätzlich von minderer Qualität. Hinzu kommt das gravierende Problem, dass Vieh im Fluss uriniert, wodurch das Wasser zusätzlich verunreinigt wird. Massive Bodenerosion sorgt zudem dafür, dass das Wasser extrem trüb ist. Dies macht es nicht nur ungenießbar, sondern birgt auch erhebliche Gesundheitsrisiken. Die Bevölkerung leidet unter Krankheiten, die durch den Konsum dieses verunreinigten Wassers entstehen.

Bur Lowo: Ein See, geteilt mit dem Vieh

  • Lage und Bevölkerung: Bur Lowo ist mit 3.255 Menschen die größte der drei Gemeinden und bezieht ihr Wasser aus einem See und verschiedenen Wasserpfannen/-löchern.
  • Die Probleme: Auch hier sind die Wasserqualität schlecht und die Wasserknappheit ein großes Problem. Die Bewohner haben zudem nur schweren Zugang zu den Wasserstellen. Eine besonders besorgniserregende Situation ist die Tatsache, dass eine einzige Wasserpfanne sowohl von den Menschen als auch von Nutztieren genutzt wird. Diese gemeinsame Nutzung ist eine direkte Ursache für die Verbreitung von wasserbedingten Krankheiten, da Exkremente und andere Verunreinigungen das Wasser kontaminieren. Der fehlende separate Zugang für Menschen und Tiere stellt eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar.

Unsere Vision für Kabonyo, Kabondo und Bur Lowo:

Die Situation in Kabonyo, Kabondo und Bur Lowo erfordert dringendes Handeln. Unser Ziel ist es, durch gezielte Projekte den Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser für alle Bewohner zu ermöglichen. Dies umfasst:

  • Saubere Wasserquellen: Entwicklung und Schutz nachhaltiger Wasserquellen, die auch in Trockenzeiten eine gute Qualität liefern.
  • Infrastrukturelle Verbesserungen: Bau von Brunnen, Filtersystemen und Regenwassersammelanlagen.
  • Getrennte Wasserzugänge: Schaffung von separaten Wasserstellen für Menschen und Vieh, um die Kontamination zu verhindern.
  • Bildung und Hygiene: Aufklärung der Gemeinden über Hygienepraktiken und den sicheren Umgang mit Wasser.

Erfahrungsbericht

Die Installation der Tanks hat das Leben der Menschen in den Gemeinden erheblich verbessert. Die wichtigsten Vorteile sind:

Verbesserung der Gesundheit

  • Vor der Installation der Tanks litten die Menschen häufig an durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Typhus, Durchfall und Amöbenruhr.
  • Durch den Zugang zu sauberem Wasser ist die Prävalenz dieser Krankheiten deutlich gesunken.
  • Familien müssen weniger Geld für Medikamente und Behandlungen ausgeben und können diese Mittel nun für Lebensmittel, Bildung, Kleidung und die Verbesserung ihrer Haushalte nutzen.

Kostenersparnis

  • Vorher waren die Menschen gezwungen, sauberes Trinkwasser von Händlern oder in Geschäften zu kaufen.
  • Mit den Tanks können die Gemeinden Regenwasser sammeln, was ihnen den Kauf von Wasser erspart. Dies bedeutet eine erhebliche finanzielle Entlastung.

Zeitersparnis und höhere Produktivität

  • Früher mussten die Menschen weite Strecken zurücklegen, um Wasser aus Flüssen, Seen, Wasserlöchern oder Bohrlöchern zu holen.
  • Dank der Tanks verbringen sie nur noch wenige Minuten damit, sauberes Wasser zu holen.
  • Diese Zeitersparnis ermöglicht es Kindern, regelmäßig zur Schule zu gehen, und Erwachsenen, mehr Zeit für Hausarbeit, Arbeit und landwirtschaftliche Tätigkeiten aufzuwenden, was die Lebensgrundlage der Gemeinden verbessert.

Erfahrungen aus den Gemeinden

Die Auswirkungen der Tanks auf die Gemeinden sind durchweg positiv:

  • Kinder haben mehr Zeit für ihre Schularbeiten, da sie weniger Zeit mit Wasserholen verbringen.
  • Eltern freuen sich über die finanzielle Entlastung, da sie kein Wasser mehr kaufen müssen und das Geld in bessere Mahlzeiten, Kleidung und Haushaltsverbesserungen investieren können.
  • Gesundheit und Produktivität steigen, da die Menschen weniger krank sind und ihre Ressourcen anderweitig einsetzen können.
  • Frauen profitieren besonders, da sie nun mehr Zeit für Haushalt und andere Tätigkeiten zur Verfügung haben.

Investiere in eine Zukunft mit sauberem Wasser für alle.

Mit eurer Unterstützung können wir das Leben dieser Menschen nachhaltig verbessern und ihnen eine gesunde Zukunft mit Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen. Jede Spende zählt und bringt uns unserem Ziel näher, diesen Gemeinden die Lebensgrundlage zu sichern.

Spenden

Dringender Bedarf an weiteren Wassertanks

Trotz der positiven Ergebnisse gibt es weiterhin großen Bedarf an zusätzlichen Wassertanks:

Herausforderungen bei der Wasserversorgung in Kenia

  • Der Zugang zu sauberem Wasser bleibt eine große Herausforderung. Viele Wasserquellen sind verschmutzt und weit entfernt, wie z. B. saisonale Flüsse, Seen mit nicht trinkbarem Wasser und Wasserlöcher mit hoher Trübung.
  • Durch die Bereitstellung von Wassertanks könnte ungenutzter Regen effizient gespeichert und für sauberes Trinkwasser verwendet werden. Dies würde Krankheiten vorbeugen und Zeit sowie Geld sparen.

Ergänzung zu bestehenden Lösungen

  • AQQACubes, die von WeWater bereitgestellt werden, reinigen verschmutztes Wasser effektiv. Jedoch stoßen sie an ihre Grenzen, wenn das Wasser sehr trüb ist, was die Membranen belastet und häufige Wartungen erfordert.
  • Regenwasserspeicher könnten diese Belastung reduzieren und sauberes Wasser effizienter bereitstellen.

Ganzjährige Wasserversorgung

Die Tanks können Wasser für Trockenperioden konservieren, wenn der Zugang zu Trinkwasser knapp ist und die Preise für Wasser von Händlern in die Höhe schießen.

WeWater gUG
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE90 3702 0500 0001 6026 01
BIC-/SWIFT: BFSWDE33XXX

Gib bitte Vor- und Nachnamen und Verwendungszweck deiner Spende (Wasserfilter Kenia) an.

Kosten

Unsere Kosten für dieses Projekt stellen sich voraussichtlich wie folgt zusammen:

Rund 3.540,00 € - 3 Regenwassertanks + Konstruktion

Eindrücke

3 Regenwassertanks wurden gespendet

Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeit unserer Arbeit bei diesem Projekt wird durch drei Punkte sichergestellt:

  1. Schulungen (Umgang mit den Tanks und Hygiene)
  2. Schutz der Tanks
  3. Langfristige Projektüberwachung

Die Menschen werden vor Ort im Umgang mit den Tanks geschult. Sie werden mit der Technik vertraut gemacht.

Des Weiteren werden die Menschen zum Thema Wasserhygiene geschult, um die neuen Wasserauffangmöglichkeiten effektiv nutzen zu können.

Die Überwachung des Projektes erfolgt durch unseren Community Manager Tomkin. Er lebt selbst in der Nähe in Kenia.

Projektupdates im Blog